Die richtige Vorbereitung
Das Bereitstellen von ca. 15% Eigenkapital ist essentiell wichtig für die Vergabe eines Kredites. Mit einem Bausparvertrag und anderen Anlagemöglichkeiten können Sie schon früh für das entsprechende Startkapital sorgen!
Durch das Anheben des Leitzinses vollzog die Europäische Zentralbank (EZB) erste Schritte, um gegen die Inflation anzugehen. Doch dies hat auch massive Auswirkungen auf den Zinssatz bei der Kreditvergabe für Immobilienkäufe.
Wir informieren Sie hier über die Auswirkungen von Zinsveränderungen auf den Kauf und Verkauf von Immobilien und welche Herausforderungen die Zinsentwicklung für Vermieter mit sich bringt.
Wer eine Immobilie erwerben möchte, ist in der Regel auf einen Kredit einer Bank angewiesen. Vor der Erhöhung des Leitzinses war die Kreditaufnahme für die meisten Menschen einfach, viele Banken waren bei der Bonitätsprüfung entspannter. Doch nach aktuellem Stand ist ein Rückgang der Finanzierungssummen bemerkbar. Weniger Kunden können sich die hohen Zinssätze leisten und die Aufnahme hoher Kreditsummen kommt somit nicht mehr in Frage.
Die Bewertung der Bonität – also der Liquidität und Zahlungsfähigkeit – spielt bei der Vergabe eines Immobilienkredits eine wichtige Rolle.
Äußere Faktoren, etwa Inflation und steigende Energiepreise heben bei einer Bonitätsprüfung die Pauschalen für Lebenshaltung, Mobilität und Bewirtschaftung der Immobilie An. Sprich, die Kosten, welche Kreditnehmer stemmen müssen, werden pauschal höher angesetzt.
Auch gesonderte Lebensumstände, etwa Elternzeit und befristete Arbeitsverträge werden bei einer Bonitätsprüfung gewichtet. All das hat Auswirkungen auf die Kreditwürdigkeit von Kaufinteressenten.
Auch Immobilieneigentümer haben bei Zinsveränderungen einiges zu beachten – unabhängig davon, ob Sie die Immobilie verkaufen, selbst bewohnen oder als vermietete Kapitalanlage nutzen wollen.
Ob Eigentumswohnung, gekaufte Bestandsimmobilie oder selbstgebautes Traumhaus – die Kosten zum Erhalt der Immobilie begleiten Eigentümer konstant – und können je nach Marktlage enorm steigen. Energie- und Lebenshaltungskosten sowie die Kosten zur Bewirtschaftung der Immobilie sind werden stark durch Faktoren wie Inflation, Krieg und Umwelteinflüsse beeinflusst – in der Regel steigen die laufenden Kosten. Für viele Eigentümer bedeutet das: jetzt handeln!
Sollten Sie noch eine laufende Baufinanzierung tilgen, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, sich nach der Dauer der Sollzinsbindung und der voraussichtlichen Restschuld zu erkunden. Denn: sollte die Restschuld nach Ablauf der Sollzinsbindung nicht in einer finalen Zahlung getilgt werden können, steht eine neue Finanzierung an. Je nach Zinslage kann das zu unerwartet hohen Kosten für Eigentümer führen. Informieren Sie sich direkt bei Ihrer Bank nach einer Anschlussfinanzierung oder nach Alternativen zur Umschuldung!
Die letzten Jahre waren für verkaufsbereite Immobilieneigentümer ein Traum – die Zinsen für Immobilienkredite waren gering, die Nachfrage hoch und somit sind die Immobilienpreise in die Höhe geschossen. Viele Eigentümer konnten sich die Situation zunutze machen und Kapital durch den Verkauf der Immobilie erzeugen.
Bei einem Durch den steigenden Zinssatz in der Immobilienfinanzierung, können sich viele Kaufinteressenten die benötigten Kredite nicht mehr leisten. Dies hat Einfluss auf verschiedene Faktoren des Immobilienverkaufs:
Eine kleine Wohnung in der Stadt oder ein geerbtes Haus auf dem Land – für viele Eigentümer stellt die Immobilie eine Kapitalanlage dar, welche sich über die Mieteinnahmen finanziert. Doch auch Vermieter müssen die steigenden Lebenshaltungs- und Bewirtschaftungskosten im Blick behalten!
Die rasant steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten können für Mieter einer Immobilie eine unvorhergesehene finanzielle Belastung darstellen. Sie als Vermieter müssen mit den Nebenkostenerhöhungen ein Jahr lang in Vorleistung gehen. Und wussten Sie, dass Ihr Mieter die Erhöhung der Nebenkosten nicht akzeptieren muss? Es kann bis zu 1,5 Jahren dauern, bis Sie als Mieter die höheren Kosten einfordern können. Und wenn Ihr Mieter nicht zahlen kann, greifen Sonderregelungen beim Kündigungsschutz. Ergo: bis Sie Ihr Geld bekommen, vergeht eine Menge Zeit. Kommunizieren Sie mit Ihren Mietern vorab über mögliche Mietanpassungen oder Tarifumstellungen, um negative Überraschungen für Ihre Mieter bei der Nebenkostenabrechnung zu vermeiden – und somit auch Mietausfälle für Sie!
Damit die vermietete Immobilie nicht zur Kostenfalle wird, müssen Sie gut kalkulieren – und vielleicht sogar über einen Verkauf nachdenken!
Wir beraten Sie gerne umfangreich über Ihre Möglichkeiten und welche davon am lukrativsten für Sie ist!