Die aktuelle Zinsentwicklung und die Auswirkungen auf den Immobilienmarkt
Die Inflation hinterlässt ihre Spuren. Als Gegenmaßnahme wurde der Leitzins der Europäischen Zentralbank angehoben – nicht ohne Folgen für den Immobilienmarkt!
Aktuelle Situation
Nach aktuellem Stand (Q4/2022) liegen die Zinsen für Immobilienkredite zwischen 3,78% und 4,29% – im Vergleich zu dem Spitzenzinssatz von ca. 0,8% Anfang 2022 stellt das eine Verdrei- bis Vervierfachung des Zinssatzes dar – innerhalb weniger Monate!
Zukunftsaussichten
Bis zum Jahresende 2022 wird kein weiterer Anstieg der Bauzinsen erwartet. Experten rechnen mit einem vorübergehenden Einpendeln des Zinssatzes bei ca. 4%.
Für 2023 sind weitere Zinsschritte durch die EZB geplant – ein leichter Anstieg der Zinsen für Immobilienkredite ist zu erwarten, doch es wird davon ausgegangen, dass die Zinsen sich weiterhin auf der 4%-Marke bewegen – sprich, die 5% nicht erreichen werden.
Das müssen Immobilieninteressenten beachten
Durch die hohen Zinssätze bei der Vergabe von Immobilienkrediten befürchten viele Kaufinteressenten, sie können sich die Aufnahme einer hohen Kreditsumme nicht mehr leisten. Zudem sind Banken in der Bonitätsbewertung strenger geworden; diverse Pauschalen wurden nach oben hin angepasst und auch gesonderte Lebensumstände, die ein (kurzfristig) verringertes Einkommen oder Unsicherheiten bedeuten, wirken sich mehr auf die Bewertung aus.
So können Sie vorplanen
Lassen Sie sich unbedingt von einem Finanzierungsexperten umfangreich beraten! Denn: neben der Bereitstellung von Eigenkapital spielen auch noch weitere Faktoren eine wichtige Rolle bei der Kreditvergabe. So ist etwa die Wahl einer budgetgerechten Immobilie, aber auch die Planung einer Anschlussfinanzierung nötig, um nach der Aufnahme eines so hohen Kredits nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten.
Das müssen Immobilieneigentümer beachten
Auch Eigentümer einer Immobilie müssen einiges beachten, um die Folgen der Zinserhöhung stemmen zu können. Informieren Sie sich hier zu den relevanten Aspekten für Immobilieneigentümer
Die Immobilie selbst bewohnen
Sollten Sie die Immobilie selbst bewohnen und keinen Verkauf anstreben, sollten Sie sich dringend um Ihre aktuelle Sollzinsbindung und die Restschuld erkunden. Ist nach Ablauf der Sollzinsbindung eine Anschlussfinanzierung zur Tilgung der Restschuld nötig, wird diese an die aktuellen Zinssätze ausgerichtet und erzeugt höhere Kosten als bisher.
Die Immobilie ist vermietet?
Behalten Sie unbedingt die steigenden Kosten für Energie und Lebenshaltung im Blick! Nicht nur in der Bewirtschaftung der Immobilie wird alles teurer, auch für Ihre Mieter bedeuten die aktuellen Umstände höhere Kosten!
Ist ein Immobilienverkauf geplant?
Stellen Sie sich unbedingt auf eine längere Vermarktungszeit ein, wenn der Verkauf der Immobilie geplant ist! Auch müssen Sie sich eventuell auf einen sinkenden Verkaufspreis einstellen – lassen Sie sich also gerne von uns beraten, ob ein Verkauf der Immobilie aktuell sinnvoll ist!
Nutzen Sie doch vorab unsere Online-Wertermittlung für einen ersten Richtwert Ihrer Immobilie!
Sie wollen mehr über die Auswirkungen der Zinsentwicklung auf den Immobilienkauf und –verkauf erfahren?
Zu allen Aspekten haben wir Ihnen hier ausführliche Informationen zusammengestellt